Blick, 08.03.2015

HAGENBUCH – ZH – Ihre Kampagne gegen die Kesb machte sie schweizweit bekannt. Jetzt will die Hagenbucher SVP-Gemeindepräsidentin Therese Schläpfer nach Bern.

Therese Schläpfer (55) will von ihrer 1000-Seelen-Gemeinde im Bezirk Winterthur nach Bern. «Die Parteispitze hat mich angefragt, ob ich für den Nationalrat kandidieren würde», sagt die Gemeindepräsidentin von Hagenbuch ZH dem SonntagsBlick.

Die SVP-Frau war letztes Jahr mit ihrem Kampf gegen die Kinder- und Erwachsenenschutzbehörde in die Schlagzeilen geraten, als sie sich über die Kosten für eine eritreische Flüchtlingsfamilie empörte, später engagierte sie sich mit ihrer Partei gegen den «Sozial-Irrsinn».

«Ich habe mich mündlich zur Verfügung gestellt», sagt Schläpfer der «Sonntagszeitung». Jetzt ist die Listengestaltungskommission der SVP gefragt. Sie muss entscheiden, ob Schläpfer auf einen der vorderen Listenplätze gesetzt wird.

Offenbar trägt sich die Parteispitze der Zürcher SVP schon länger mit dem Gedanken, Schläpfer als Kandidatin ins Spiel zu bringen. «Sie ist eine mutige, geradlinige Exekutivpolitikerin», sagt der Zürcher SVP-Präsident Alfred Heer. (eg)